Purple and white plaque with figures in a landscape. Utrecht, circa 1760. Mark: Le J Lozenge-shaped purple and white plaque with a conversing couple in a landscape. In the foreground a man and a women with a bare bosom sit on a river bank, behind them stands a tree leaning to the left. A church tower and some houses are depicted on the other bank and a boat sails on the water. The molded and raised rim is painted with a continuous branch of leaves, the back is glazed white. The woman with bare bosom shows that a pastoral scene is depicted. The man and woman are possibly shepherds, although their characteristic staff and sheep are lacking. Pastoral literature enjoyed considerable popularity in the seventeenth and eighteenth centuries and themes from it were frequently used for paintings, drawings and prints. The painter must have taken such a print as a model. The Le J signature is probably of the tile painter and has not yet been identified. Besides the mass production of tiles, the tile factories in Utrecht in the eighteenth and the first half of the nineteenth centuries also manufactured other items on a small scale such as plaques, tobacco boxes, tea-stoves and shoes. Plaques form the largest part of this incidental production, and can clearly be distinguished stylistically and technically from Delft examples. Stylistically they are related more to tiles from Utrecht. The layered structure of the foreground with rocks and low shrubbery is derived from tiles with landscape, shepherd and biblical decors. The same also applies to the (leaning) tree, a typical Utrecht feature. The spiral cloud motifs are painted on Utrecht tiles as well. There are also important differences in production techniques. Delft plaques are molded in plaster molds and fired on pins in saggars. The plaques from Utrecht were not fired in saggars, but standing on their side on two small clay cylinders between rows of tiles. The back of the plaques leaned against the tiles. This method of production leaves different marks on the Utrecht plaques from the pin marks on Delft plaques and these are important keys to establish Delft from non-Delft production. Using molds enables a Delftware pottery to produce the same shape repeatedly, up to dozens or even hundreds of times, depending on how long the molds could be used. The Utrecht plaques are all handmade and can therefore be considered as incidental products instead of items regularly produced. Condition: wear to rim, drilled suspension hole, hairline crack to back. Both top and bottom rim with older restorations.
Lila-weiße Plakette mit Figuren in einer Landschaft. Utrecht, um 1760. Marke: Le J Rautenförmige lila-weiße Plakette mit einem sich unterhaltenden Paar in einer Landschaft. Im Vordergrund sitzen ein Mann und eine Frau mit entblößtem Busen an einem Flussufer, hinter ihnen steht ein Baum, der sich nach links neigt. Am anderen Ufer sind ein Kirchturm und einige Häuser zu sehen, und auf dem Wasser segelt ein Boot. Der profilierte und erhöhte Rand ist mit einem durchgehenden Blätterzweig bemalt, die Rückseite ist weiß glasiert. Die Frau mit entblößtem Busen zeigt, dass eine pastorale Szene dargestellt ist. Bei dem Mann und der Frau handelt es sich möglicherweise um Hirten, obwohl ihr charakteristischer Stab und die Schafe fehlen. Die Hirtenliteratur erfreute sich im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert großer Beliebtheit, und Themen aus dieser Literatur wurden häufig für Gemälde, Zeichnungen und Drucke verwendet. Der Maler muss einen solchen Druck als Vorlage genommen haben. Die Signatur Le J stammt wahrscheinlich von dem Fliesenmaler und konnte bisher nicht identifiziert werden. Neben der Massenproduktion von Kacheln stellten die Utrechter Kachelfabriken im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch andere Gegenstände in kleinem Maßstab her, wie z. B. Plaketten, Tabakdosen, Teekocher und Schuhe. Den größten Anteil an dieser Nebenproduktion haben Plaketten, die sich stilistisch und technisch deutlich von Delfter Exemplaren unterscheiden lassen. Stilistisch sind sie eher mit Kacheln aus Utrecht verwandt. Der schichtweise Aufbau des Vordergrunds mit Felsen und niedrigem Gebüsch ist von Fliesen mit Landschafts-, Hirten- und biblischen Dekoren abgeleitet. Dies gilt auch für den (schiefen) Baum, ein typisches Utrechter Merkmal. Auch die spiralförmigen Wolkenmotive sind auf Utrechter Fliesen gemalt. Auch bei den Herstellungstechniken gibt es große Unterschiede. Die Delfter Platten werden in Gipsformen gegossen und auf Stiften in Saggars gebrannt. Die Platten aus Utrecht wurden nicht in Senkkästen gebrannt, sondern standen auf der Seite auf zwei kleinen Tonzylindern zwischen Fliesenreihen. Die Rückseite der Tafeln lehnte an den Fliesen. Diese Art der Herstellung hinterlässt auf den Utrechter Platten andere Spuren als die Stiftspuren auf den Delfter Platten, und diese sind ein wichtiger Schlüssel, um die Delfter von den nicht in Delft hergestellten Platten zu unterscheiden. Die Verwendung von Gussformen ermöglicht es einer Delfter Töpferei, dieselbe Form wiederholt herzustellen, bis zu Dutzenden oder sogar Hunderten von Malen, je nachdem, wie lange die Formen verwendet werden konnten. Die Utrechter Tafeln sind alle handgefertigt und können daher als Zufallsprodukte und nicht als regelmäßig hergestellte Gegenstände betrachtet werden. Zustand: Gebrauchsspuren am Rand, gebohrtes Aufhängeloch, Haarriss auf der Rückseite. Sowohl der obere als auch der untere Rand mit älteren Restaurierungen.
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