Eine neue Ausstellung stellt die nächste Design-Generation vor
Ausstellung: German Design Graduates
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Holz und Wasser, eine experimentelle Reihe von Möbelstücken und Objekten aus Holz, die von Niklas Böll, von der UdK Berlin, entworfen wurden. Er wurde von der Art und Weise, wie Holz auf seine Umgebung reagiert, wie etwa das Quellen, Schrum
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von GDG
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Ausstellungsansicht von German Design Graduates im Berliner Kunstgewerbemuseum
Image © Mirja Zentgraf
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Holz und Wasser von Niklas Böll bei der German Design Graduates Ausstellung.
Image © Mirja Zentgraf
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Im Vordergrund Towards a New Matter von Milan Friedrich; im Hintergrund Brittle Objects von Simon Diener.
Image © Mirja Zentgraf
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Milan Friedrich, von der UdK Berlin, hat Towards a New Matter entworfen. Bei diesem Projekt werden Alttextilien genutzt, um daraus neues Monomaterial zu generieren
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Details zu Friedrichs Towards a New Matter Material.
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piPe von Marie Scheurer, von der UdK Berlin, ist eine Waschbecken-Urinal-Einheit, die speziell für Damentoiletten im halb-öffentlichen Raum entworfen wurde. piPE besticht durch die Möglichkeit des komplett kontaktfreien Gebrauchs.
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Helen Wiehr, von der HBKsaar, entwarf Radschu, einen individuellen Radschuh für Profisportler, nach dem "cradle to cradle"-Prinzip.
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Wiehrs Radschu besteht aus einer individuell für den Träger gedruckten 3-D Carbon-Sohle, einem 3-D gestrickten Futter aus Merinowolle und einem beschichteten Baumwollstrumpf. Alle Komponenten können letztendlich recycelt werden.
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Remis', entworfen von Max Fabian Wosczyna, von der Fachhochschule Potsdam, ist ein modulares System für den öffentlichen Stadtraum. Es besteht aus modularen Elementen für die spontane Vegetation.
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Seat7 ist ein ergonomisch und ästhetisch auf den Fahrer zugeschnittener Fahrradsattel, entworfen von Mervyn Bienek, von der HfG Offenbach.
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SOAPBOTTLE von Jonna Breitenhuber, von der UdK Berlin; Diese innovative Verpackung löst sich langsam auf, während der flüssige Inhalt allmählich aufgebraucht wird.
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Die Überreste von SOAPBOTTLE können als Handseife weiter benutzt oder zu Waschmittel verarbeitet werden. Da Seife aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht und biologisch abbaubar ist, kann Müll vollständig vermieden werden.
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The Great Smog von Ina Turinsky, von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, ist ein theoretisches Projekt, das den zukünftigen Rohstoffabbau im Zusammenhang mit anhaltenden ökologischen Problemen sieht.
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The Great Smog sieht sich einer Zeit in der Zukunft gegenüber, in der die Grenzen des „Natürlichen“ und „Künstlichen“ verschwimmen.
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Marcel Bohr, von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, hat das Tug Tent entworfen, welches sich durch einen einfachen Griff entfaltet.
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Bei dem Tug Tent von Bohr handelt es sich um ein Zeltkonzept, basierend auf einem intelligenten Mechanismus. Um das Zelt „aufzubauen“, genügt es am Stoff zu ziehen.
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Changyang Yans Ze He ist ein Werkzeug für die Wasserregulierung für chinesische Reisbauern. Es misst sowohl die Bodenfeuchtigkeit als auch den Wasserstand und bietet nach der Analyse Bewässerungsstrategien zur Reduzierung von Wasserverschwe
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Ze He von Changyang Yan, von der Muthesius Kunsthochschule Kiel
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Sophie Katharina Stanitzek, von der UdK Berlin, hat Aga entworfen. Dies ist ein Faserverbundstoff, der im Wesentlichen aus einem Algenauszug besteht und Kunststoffe ersetzen soll.
German Design Graduates, eine neue, jährlich stattfindende Ausstellung, die talentierte Studenten aus der ganzen Welt vorstellt, wurde vor Kurzem im Kunstgewerbemuseum Berlin eröffnet. Die erste Ausstellung umfasst 42 herausragende Arbeiten im Bereich Produkt- und Industriedesign von Absolvent*Innen von zwölf der besten deutschen Designhochschulen, die von einer Fachjury aus über 150 Einreichungen ausgewählt wurden.
Die ausgewählten studentischen Arbeiten, die sich allesamt mit der Rolle des Designs in unserer derzeitigen und zukünftigen Welt befassen, werden in einen Dialog mit Wandteppichen aus dem sechzehnten Jahrhundert und anderen dekorativen Kunsthandwerken aus der Dauerausstellung des Kunstgewerbemuseums gebracht. Die GDG-Arbeiten greifen acht Themen auf, die von Transport und öffentlichen Räumen bis hin zu Materialforschung, Ton und Musik und vielem mehr reichen.
Unter anderem umfassen diese herausragenden Designs die Arbeiten der folgenden Absolvent*Innen: UdK Berlin Absolventin Sophie Stanitzeks
Aga, ein Faserverbundstoff, der aus einem Algenauszug besteht; HBKsaar Absolventin Carmen Dehnings (alias Studio Freeds) Weniger Isst Mehr, ein konzeptionell getriebenes, ästhetisch schönes, aber unerwartetes Geschirrset, das die Benutzer auffordert, "unseren aktuellen Umgang mit Lebensmitteln" zu überdenken; BURG Halle Absolvent Marcel Bohrs Tug Tent, ein Zeltkonzept, das auf einem einfachen Mechanismus basiert, Um das Zelt aufzubauen, genügt es am Stoff zu ziehen; UdK Berlin Absolventin Marie Scheurers piPE, eine neue Damentoilette; HfG Offenbach Frauke Zoë Tapliks Wasserläufer, ein kompaktes und schnell aufblasbares Boot; und UdK Berlin Absolventin Jonna Breitenhübers SOAPBOTTLE, Eine Verpackung aus Seife - Während der flüssige Inhalt aufgebraucht wird, löst sich die Seifen-Verpackung langsam auf.
Die GDG-Ausstellung ist Teil der ebenfalls in diesem Jahr ins Leben gerufenen größeren GDG-Initiative zur Unterstützung von Nachwuchsdesignern. Die GDG-Initiative wurde von drei Professoren und Designern konzipiert: Professor Ineke Hans von der UdK Berlin, Professor Hermann Weizenegger von der FH Potsdam und von Professor Mark Braun von der HBKsaar.
Die Programmveranstalterin Katrin Krupka beschreibt die Beweggründe für die Ausstellung und das größere GDG-Projekt: "Obwohl viele Designhochschulen jährlich eigene Ausstellungen für Studenten und Absolventen organisieren, gibt es [bisher] nichts, was einen Überblick über die große Vielfalt an Arbeiten von Absolvent*Innen deutscher Designhochschulen verschafft. Darüber hinaus ist es für Absolvent*Innen äußerst schwierig, mit Interessenvertretern aus Wirtschaft, Kultur und Presse auf nationaler und internationaler Ebene in Kontakt zu treten." Ziel der GDG-Initiative ist es, diese Leistungen sowohl mit einer qualitativ hochwertigen Präsentation als auch durch die Verbindung dieses talentierten Nachwuchses mit dem weitreichenden Netzwerk des GDG-Teams aus Industrie und Presse anzubieten.
Alle ausgestellten Arbeiten werden zudem in ein neu erstelltes German Design Graduates Archiv aufgenommen. Langfristig plant die GDG-Initiative ein umfassendes Online-Archiv von Abschlussarbeiten deutscher Hochschulen, das nach Jahr, Fach und Schule gefiltert werden kann, zur Verfügung zu stellen.
Auf die Frage nach dem Konzept einer zeitgenössischen deutschen Design-Identität, antwortet Krupka: "Ich denke, dass es in der heutigen Zeit wirklich schwierig ist, eine nationale Design-Identität festzulegen. Vielmehr verbindet die offenere Einstellung ihrer Schöpfer - eine sehr aufgeschlossene, zukunftsorientierte Generation, verbunden durch ihre Neugierde und dem Wunsch, die Möglichkeiten der Rolle des Designers zu entdecken - die Vielfalt der an deutschen Designschulen erstellten Arbeiten.”
German Design Graduates ist bis zum 10. November 2019 im Kunstgewerbemuseum Berlin geöffnet. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier und hier.