Edgar Degas, Pferd mit Jockey, 1998, Bronze

Edgar Degas (1834-1917)

Galoppierendes Pferd auf dem rechten Fuß (mit Jockey)
Cheval au galop sur le pied droit (mit Jockey)

Material: Bronze
Signiert: Degas
Datiert: 1998
Nummeriert: "C" aus einer Gesamtauflage von 29 (20 nummeriert mit den Buchstaben "A" bis "T" und 9 nummeriert mit I/IX bis IX/IX)
Stempel der Gießerei: Valsuani Cire Perdue

Gegenstand Nummer: 25

Größe: 25,5 x 33,3 x 18,3 cm (einschließlich Sockel)

In ausgezeichnetem Zustand

mit dem originalen ZERTIFIKAT des COMITÉ EDGAR DEGAS (Nr. 2014-1998-25-C), das besagt, dass es sich bei diesem Werk um eine AUTHENTISCHE Ausgabe handelt, die von der Nachfolge Degas' autorisiert wurde.

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GESCHICHTE des Kunstwerks

Das Werk ist eine begehrte Rarität unter den Skulpturen von Degas. Diese Bronze zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Valsuani-Bronze ist, d. h. sie gibt die Wachsversion von Degas so wieder, wie sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung aussah. Die meisten auf dem Markt befindlichen Bronzen von Degas wurden von Hébrard gegossen - bei diesen seriellen Bronzen handelt es sich um Surmoulagen oder "Nachgüsse", die von den derzeit im Norton Simon Museum (Pasadena) befindlichen Modellbronzen gegossen wurden. Da es sich um Bronzen der zweiten Generation handelt, sind sie kleiner und weit weniger detailliert als die aktuellen Bronzen.

Dieses Exemplar wurde jedoch von Valsuani aus einem Gips gegossen, der direkt von Degas' Wachsen stammt, wie der Kunsthistoriker Dr. Gregory Hedberg feststellte. Diese Gipse wurden von Degas' Bildhauerfreund Albert Bartholomé kurz nach der Fertigstellung seiner Wachsfiguren angefertigt. Es handelt sich also um die frühesten Versionen von Degas' Wachsskulpturen, bevor sie durch Zeit oder Handhabung beschädigt wurden und bevor Degas selbst die Werke veränderte. Die Hébrard-Bronzen hingegen stellen Degas' Überarbeitungen der ursprünglichen Skulpturen dar.

Da sie direkt vom Gips abgegossen wurden, sind die Valsuani-Bronzen auch größer, schärfer und besser definiert als die Hébrard-Bronzen. Seit der Entdeckung der Originalgipse in den 1990er Jahren wurden ähnliche Valsuani-Bronzen in der ganzen Welt ausgestellt, darunter in der Eremitage (St. Petersburg) und im Minneapolis Institute of Art.