Zaha Hadid

London, Vereinigtes Königreich

Zaha Hadid wurde 1950 in Baghdad geboren und studierte Mathematik an der Amerikanischen Univserität in Beirut, bevor sie sich bei der Architectural Association in London einschrieb. Nach erfolgreichem Abschluss 1977 übernahm sie eine Stelle im Office for Metropolitan Architecture. 1980 gründete sie schließlich ihr eigenes Büro in London.

 

In den 1980er Jahren gewann Hadid zahlreiche Wettbewerbe mit Entwürfen, die jedoch nie umgesetzt wurden, dazu gehören ihre Pläne für das Eaton Place Townhouse in London, The Peak in Hong Kong und für ein Bürogebäude am Kurfürstendamm in Berlin. Ihre erste bedeutende Konstruktionsarbeit war die Vitra Feuerwache in Weil am Rhein im Jahr 1993. International für Aufmerksamkeit sorgte sie hingegen mit der sensationellen Umsetzung des Rosenthal Center für Contemporary Art in Cincinnati, welche ihr 2004 den Pritzker Architekturpreis einbrachte und das erste Mal überhaupt an ein Frau vergeben wurde.

 

In ihren Arbeiten untersuchte sie das Zusammenspiel von Architektur, Landschaft und Geologie und verbindet diese mit natürlichen Formen und von Menschen erdachten Systemen. Sie experimentierte mit hochmodernen Technologien und schuf eine große Bandbreite an Objekten unterschiedlichster Größenordnung – von Eingrifen ins urbane Stadtbild über Möbelstücke bis hin zu kleinsten Objekten.

 

Im März 2016 verstarb Zaha Hadid überraschend in Florida, USA